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Koh Tao – Feuertänzer und ein Schnorchelausflug

Koh Tao – Feuertänzer und ein Schnorchelausflug

Feuertänzer !
Für die Abende in Koh Tao habe ich für mich das ultimative Vergnügen entdeckt. Jeden Abend gibt es Feuertänzer die mit Feuerfackeln Muster in die dunkle Nacht malen.
Das ist eine tolle fotografische Herausforderung! Die Canon G12 begleitet mich auf Reisen. Mit dieser Kamera, die für ihre Leistung eine sehr kompakte Größe hat, ist es möglich auch umfassende manuelle Einstellungen zu tätigen. Ich wollte die sich bewegenden Tänzer zum einen fast scharf haben – das bedeutet bei Dunkelheit zu blitzen. Zum zweiten sollte die Bewegung auch mit einer Langzeitbelichtung als Bewegung dargestellt werden. Die sich bewegenden Fackeln sollten also „verwischt“ sein. Eine Belichtungszeit von fast einer Sekunde erfordert eigentlich ein Stativ. Da ich nur mit Handgepäck reise, ersetze ich das für gewöhnlich mit Gegenständen, die ungefähr die richtige Höhe haben. In diesem Fall war das mein Tagesrucksack im Sand des Strandes. Damit ich beim Auslösen nicht verwackle, wurde der Selbstauslöser mit einer Vorlaufzeit von 2 Sekunden aktiviert.
Bei diesem Experiment entstanden ein paar sehr schöne Bilder, die ich Euch nicht vorenthalten will. Die Show dauert jeweils bestimmt 2 Stunden, so hatte ich genügend Zeit mich dem „Fotorausch“ hinzugeben.

Warum es keine Unterwasserfotos gibt.
Koh Tao ist das Mekka für Taucher. Angeblich kann man hier weltweit die günstigsten Tauchscheine machen. Die Insel gehört zu den wichtigsten Tauchgebieten unter Tauchsportlern. So ist die ganze Insel darauf ausgerichtet und bietet auch weniger ambitionierten Wasserratten wie mir, die sich mit dem Schnorcheln zufrieden geben eine Menge Auswahl an Angeboten.
Ich schnorchle leidenschaftlich gerne und habe mich deshalb einer Tour rund um die Insel mit 3 Stops zum Schnorcheln angeschlossen.
Natürlich wäre es schön auch Unterwasserfotos zu haben, dachte ich mir und blieb deswegen bei einem Tauchshop hängen, der im Schaufenster den Verleih von Unterwasserdigitalkameras anpries. Sich einen Tag lang eine Kamera auszuleihen reizte mich. Im Shop traf ich auf einen jungen Mann der für eine kleine Nikonunterwasserkamera 1000 Baht am Tag veranschlagte. Es war ein sehr netter junger Mann und wir einigten uns im Laufe der Verhandlungen auf 500 Baht, wenn ich die Kamera nur 10 Stunden habe.
Ich ging also am Morgen der Schnorcheltour in den Laden, wir setzten die Speicherkarte ein und dann steckte er die Kamera in einen Unterwasserbeutel und meinte, daß nur in dem Beutel fotografiert werden darf, da das Speicherkartenfach nicht ganz dicht ist. Der Deal kam leider nun nicht zu stande, weil die Testfotos nicht scharf waren und ich dann doch auf die Aktion verzichtete.

Schnorcheltour zum Riff
Die Zeit für die Abholung vom Hostel war ohnehin gekommen. Pünktlich war ich zurück und stieg wieder in einen lustigen Hillux ein. Wieder war es ein Fahrzeug dessen Transportfläche um ein paar Holzsitzbänke ergänzt wurde – Personenbeförderungsfahrzeug fertig. Zu acht kamen wir am Pier an und warteten noch eine geraume Zeit bis auch alle anderen da waren, die mit anderen „Taxis“ eingesammelt wurden.
Wir bekamen eine Leihtaucherbrille mit Schnorchel und legten den heiligen Eid ab, sehr gut darauf aufzupassen, da wir ansonsten bei Verlust einen Betrag von 2000 Baht zahlen müßten.
Im Pier sind immer mehrere Boote nebeneinander angelegt. Wenn Passagiere auf das letzte Boot in der Reihe wollen, dann müssen sie irgendwie durch alle anderen Boote durchgehen und auf das nächste Boot klettern bis sie am Ziel sind.
Das war zum Auftakt am Morgen eine Geschicklichkeitsübung die alle mit Bravour bestanden.
Wir schipperten ca. 20 min. an der Küste entlang und stoppten dann vor dem „Buddha-Rock“. Das ist eine Felsenformation die aussieht, wie ein sitzender Mann. An dessen Fuß war ein wunderschönes Riff mit bunten Korallen und Fischen. Ich sah einen Papageifisch und eine große Menge anderer bunter Fische, die mir namentlich nicht bekannt sind. Es war sehr aufregend schnorchelnd über die Unterwasserwelten zu gleiten. Die Zeit verging im Flug.
Langsam sammelten wir uns alle wieder auf dem Boot und steuerten dann auf die „Mango Bay“ zu, vor der auch wieder ein schönes Riff zum Schnorcheln lag. Ähnlich üppig wie beim „Buddha-Rock“ war auch hier die Unterwasserwelt und ich konnte gar nicht genug von dem Anblick bekommen. Es war ein sehr heißer Tag und das Meer bot eine kühle Erfrischung.
Während wir uns im Wasser vergnügten bereitete die Crew auf dem Boot ein kleines Büfett zu, das ein Cateringservice vorbei gebracht hatte. Reis und 2 Fleischgerichte zur Wahl oder 1 vegetarisches Gericht wurden angeboten.
Danach steuerten wir die kleine Insel Nangyuan an, die unser letztes Ziel war. Hier gab es bei weitem nicht soviel unter Wasser zu sehen, aber die Insel selbst war hier die Attraktion. Weiße Strände, klares Wasser, idyllische Hügel- und Bergformationen machen die Einzigartigkeit der Insel aus.

Neue Pläne
Zurück im Hostel und dankbar, daß ich jetzt auch endlich geschnorchelt bin, beschloß ich Koh Tao hinter mir zu lassen und mich eine Insel weiter auf Koh Phangan eine Weile nieder zu lassen.

 

 

2 Bemerkungen

  1. Hallo Mony
    Was für tolle Bilder, was für tolle Erlebnisse! Einfach Spitze! Ich bin ganz überwältigt!Du solltest versuchen deine Fotos an Journale, z. B.GEO oder National Geographic zu verkaufen und sie publizieren! Schön dass du so tolle Erlebnisse hast! Man möchte ja meinen, es sind immer doch nur Inseln, mit der Zeit monoton und langweilig. Aber jede Insel für sich ist wieder anders und birgt wieder Überraschungen wie du ja eindrücklich berichtest. Kho Phangan kenne ich auch , da war ich vor über 20 Jahren schon mal, sicher hat sich inzwischen viel verändert.
    Ich wünsche dir noch viele schöne Erlebnisse. Pass gut auf dich auf und lass es dir gut gehen!

  2. Hallo Anna Maria, danke für Deinen Kommentar. Für die Bilder habe ich noch gar keine besondere Planung :-). Vielleicht ergibt sich ja noch was. Langeweile kenne ich gar nicht, es gibt immer etwas zu sehen, zu genießen oder zu tun. Gerade Koh Phangan ist irgendwie speziell. Geraade jetzt, wo alles relativ ruhig ist. Das erzähle ich demnächst alles noch genauer. Ganz liebe Grüße zurück und für Dich auch eine gute Zeit!

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Da dieser Blog komplett während der Reisen entsteht, stellt er soviel wie mein virtuelles Wohnzimmer dar. Ich lade Euch herzlichst ein, mich dabei zu begleiten – nehmt doch auf der Online-Couch Platz ;-).
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Monika Vitzthum

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