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Koh Samui – Freestyle Travelling….

Koh Samui – Freestyle Travelling….

Auf dem Weg nach Koh Samui
Für Koh Samui hatte ich mir schon eine Backpackerunterkunft über Booking.com ausgesucht aber noch nicht gebucht.

Direkt auf der Fähre von Koh Phangan nach Koh Samui war ein Taxiunternehmen unterwegs, das sehr günstige Tickets anbot. Zum Glück löste ich gleich hier für 100 Baht die Fahrt zur Unterkunft am Maenam Beach, weil es mit einem am Hafen gebuchten Taxi so ungefähr das vierfache gekostet hätte.
Am Pier erwartete uns ein komfortabler Minibus als Sammeltaxi. Wir fuhren ca. 25 Minuten, bis das Taxi das erste Mal hielt und mich an der Straße ausstiegen ließ. Der Fahrer zeigte nach rechts, wo die Unterkunft war und ich marschierte los. Nach ca. 5 Minuten war ich an der Rezeption angekommen. Auf einem Schild wurden unter anderem reisende Webdesigner aufgefordert sich zu melden.
Für mich als digitale Nomadin auf Zeit vielleicht optimal dachte ich mir während ich wartete.
Eine junge Frau kam und ich bat sie mir ein Zimmer, bzw. das Hostel zu zeigen. Sie führte mich umher und ich schaute mir das Mehrbettzimmer an. Es war ein komplett dunkler Raum mit 5 Betten, die alle ungenutzt waren. Im Raum schwebte ein penetranter Geruch, der mich spontan gleich wieder nach draußen gehen ließ. Hier konnte ich nicht bleiben. Der schöne Swimmingpool und das nette Ambiente nützten da alles nichts.

Freestyle Unterkunftsuche
Ich beschloß also mir eine neue Bleibe zu suchen, am besten gleich etwas, das noch ein bisschen näher am Meer ist.
Ich verließ das Hostel, überquerte die Straße und ging fast einen Kilometer bis ich am Strand ankam.
Inzwischen war es schon nach mittag und sehr heiß. Ich hatte mein komplettes Gepäck dabei. In diesem Moment war mein Schicksal wieder offen. Ein Gefühl von Freiheit erfüllte mich.
Ich kam an einigen Bungalowanlagen vorbei. Der Strand gefiel mir. Er war sehr ruhig und es wirkte alles sehr relaxt.
Ich sah mir einige Bungalows in unterschiedlichen Anlagen an. Sie waren zwar ganz nett, überstiegen jedoch mein geplantes Budget.
Das war auf Koh Samui jedoch nicht verwunderlich. Ich ging also immer weiter, bis mir der Schweiß so in die Augen lief, daß ich kaum noch etwas sehen konnte. An einem kleinen Strandstück ging eine Mauer bis an das Meer und davor waren große Steine. Mit dem gesamten Gepäck wollte ich dort nicht durch gehen, ging die Treppe die nach oben führte hinauf und stand in einem netten Restaurant.
Hier legte ich erst einmal meine Habseligkeiten ab und bestellte mir etwas zu trinken und Fried Rice Vegetable. Das lag preislich zwar etwas über den bekannten Preisen – für Koh Samui jedoch normal. Das Gericht schmeckte gut und eine ältere Dame, die vermutlich die Managerin war, fragte mich, ob ich ein Zimmer brauche. Ich bat sie mir zu zeigen, was sie hat.
Sie führte mich an einem Swimmingpool vorbei in einen Bungalow mit einer kleinen Holzterrasse, Fan und eigenem Badezimmer. „I give it to you for 500 Baht per Night“, meinte sie und ich sagte sofort zu, weil dies ein sehr schöner Ort war und ich für diesen Tag genug gegangen war. Das Angebot machte ich fix für 5 Tage und erfrischte mich dann erst einmal.
Wohntechnisch war ich nun also wieder ganz wunderbar versorgt. In meinem neuen Reich hatte ich brauchbares Internet und das sogar im Bungalow am Meer. Alles in allem sehr gut für Koh Samui! Wieder einmal ging es ganz „easy peasy“.

Koh Samui – Eveningmarket
In den nächsten Tagen war ich öfter mit Roland und Kerstin unterwegs. Die beiden verbrachten ein paar Tage mit schnorcheln und tauchen auf den Inseln und waren meine Nachbarn. Sie erzählten mir, daß an diesem Abend ein großer Markt in der Nähe ist, den ich mir natürlich auch anschaute. Wir hatten viel Spaß zusammen.

Entdeckungsreise auf Koh Samui
Im Vergleich mit Koh Tao und Koh Phangan ist Koh Samui die größte Insel. Was liegt also näher, als sich auch hier wieder ein Motorbike zu leihen und die Insel zu erkunden?
Koh Samui ist eine sehr luxuriöse Insel und das schlägt sich auf alle Preise nieder. Für Angebote die überall – auch in den günstigsten Hostels – kostenlos waren bezahlt man hier extra. Beispielsweise kostet der Safe pro Öffnung 20 Baht.
An der Straße habe ich schon Kokosnüsse für 80 Baht gesehen, und im Restaurant für 110 Baht. Der Preis liegt an anderen Orten sonst immer zwischen 20 Baht und 50 Baht. Für einen Aufenthalt in Koh Samui empfiehlt es sich also etwas mehr Budget einzuplanen.
Die legendären Strände wollte ich natürlich sehen. Koh Samui war auf dieser Reise nun schon die 4. Insel, die ich besuchte und ich erwartete mir nicht zu viel, da ich schon überall fantastische Strände gefunden hatte.

Der Chawengstrand stand auf meiner Liste ganz oben. Er ist kilometerlang und extrem touristisch. Auf dem Weg dorthin sah ich schon die Schilder von Mc Donalds und Burgerking, die dort rund um die Uhr offen haben.
Vorher fuhr ich jedoch noch durch „Fishermen´s Village“. Ein touristisch genauso erschlossener Ort mit alten Holzhäusern, Restaurants, Bar und Läden.

Big Buddha
Vom „Big Buddha“ hatte ich schon gehört. Das ist ein ca. 18 Meter hoher sitzender Buddha der über eine Treppe erreicht werden kann. Hier waren viele Touristen die mit Bussen ankamen und eine Menge Souvenirshops.
Viele der Touristen trabten hinter einem Guide her, der eine Tafel mit einer Bezeichnung oder Nummer hochhielt. Einer rief „Number 2 – here“, und ein anderer wedelte mit einem Schild auf dem „7“ stand. Offensichtlich war ich hier bei einer großen touristischen Attraktion gelandet.
Ich holte mir eine eiskalte Kokosnuss, setzte mich an den Straßenrand und beobachtete das Treiben. Ich fühlte mich frei und glücklich. Voll Dankbarkeit wurde mir wieder einmal bewußt, daß ich gehen kann, wohin ich will, bleiben kann wo und wie lange ich möchte und im Moment nicht von einem Zeitplan getrieben bin oder von den Vorstellungen anderer.  Ich bin das erste Mal für zwei Monate ganz allein auf Reisen und es fühlt sich sehr gut an. Früher war ich schon einmal in Kenia allein unterwegs oder in Bali – das waren jedoch jeweils maximal 3 Wochen. Während ich so vor mich hin sinierte, hatte ich das leckere Kokosnusswasser ausgetrunken. Ich kratzte mit einem Löffel das Fleisch heraus, aß es, bezahlte, schwang mich auf das Motorbike, das zum Glück diesmal ausnahmweise gleich ansprang und düste weiter.

Chaweng Beach – Das Meer spült mich einfach wieder an den Strand…
Dort wo der meiste Trubel und die Straße mit den meisten Läden ist, dort ist auch der Chaweng Beach.
Ich bog ganz willkürlich ab um ihn zu sehen. Er ist sehr breit und zieht sich kilometerlang. An einigen Stellen ballen sich die Besucher zusammen und eine Menge fliegender Händler versuchen ihre Waren an den Mann oder die Frau zu bekommen.
Auffallend war, daß das Meer hier hohe Wellen schlug und an diesem Tag sehr wild war. Ich war schon sehr erhitzt von der Fahrt und wollte trotzdem im Meer baden. Die Kraft der Wellen hatte ich jedoch gründlich unterschätzt. Die erste große Welle schmiß mich von den Füßen und spülte mich wieder an den Strand. Ich versuchte es noch einmal mit dem gleichen Ergebnis. O.k. dachte ich mir: „Als Erfrischung hat das jetzt gereicht“ und akzeptierte die Naturgewalt.

No married Zone? Was ist das?
Wie überall erfordert das Fahren mit dem Motorbike eine erhöhte Aufmerksamkeit. Die großen Straßen sind sehr gut und geteert. Kleinere Straßen haben jedoch manchmal große Löcher und ab und zu ist einfach eine Eisenplatte darüber gelegt um sie besser passierbar zu machen. Das ist in Koh Samui nicht anders, als auf den Nachbarinseln.

Auf dem weiteren Weg pausierte ich noch einmal bei einem ruhigeren Tempel, bei dem ich das erste Mal einen Friedhof wahr nahm.
Am Eingang war ein Schild aufgestellt, welches verschiedene Regeln anzeigte. Unter anderem handelte es sich im Tempel um eine „No married Zone“. Als Hochzeitsfotografin rätsle ich heute noch, warum ausgerechnet Brautpaare hier nicht eingelassen  werden.

Falls von Euch Lesern jemand eine Erklärung hat, warum es hier eine „No married Zone“ gibt wäre ich dankbar dafür,  wenn ihr mir in den Kommentaren dazu eine Nachricht hinterlassen würdet.

Auf Märkten habe ich hier auch öfter Bananenblüten gefunden – was macht man eigentlich damit? Vielleit habt ihr ja dazu auch eine Information?

 

2 Bemerkungen

  1. Hey Mony, könnte es sein dass es sich bei dem Schild am Tempel um eine ‚ not married zone‘, dh. einen Bereich im Tempel für Unverheiratete gehandelt hat? Habe allerdings im Netz keinen Hinweis auf verschiedene Zonen in Budhistischen Tempeln gefunden….. Liebe Grüsse Wolfgang

  2. Hallo Wolfgang, hmm, ich weiß auch nicht so genau – weil auf dem Schild ja ein durchgestrichenes Brautpaar abgebildet ist. Es ist mir ein Rätsel. Oh jammer – oh klag – hätte ich doch gefragt, dann wüßten wir es 🙂

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Wer schreibt hier?

Für längere Zeit zu Reisen und dabei Leben, Fotografie, Grafik und Realisierung von Internetprojekten zu verbinden war schon immer ein Traum von mir.
Da dieser Blog komplett während der Reisen entsteht, stellt er soviel wie mein virtuelles Wohnzimmer dar. Ich lade Euch herzlichst ein, mich dabei zu begleiten – nehmt doch auf der Online-Couch Platz ;-).
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Monika Vitzthum

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