Lady Buddha – Watermountain
Funky Monkey und nachts durch die Reisfelder radeln….
Hoi An ist so zauberhaft, wir konnten uns noch nicht trennen und haben deshalb in unserer Villa noch 3 zusätzliche Nächte gebucht. Wir hatten Glück und es war problemlos möglich. Hach, noch 3 Tage mehr Altstadt, Strände und den zarten Duft der Reisfelder!
Übermütig habe ich mir abends das Rad geschnappt und bin dann wieder Richtung Altstadt losgedüst. Einmal links abgebogen – einmal rechts abgebogen – noch einmal rechts…. ein Foto hier ein Foto da und dann habe ich kurzfristig die Orientierung verloren.
Auf Reisen bin ich grundsätzlich mit Google Maps unterwegs und speichere mir auch die Orte, an die ich wieder zurückkehren will wie z. B. die Villa.
Das hatte ich auch diesmal getan. Der Akku machte mir jedoch schlapp und so mußte ich irgendwo laden. In der Nähe der Brücke sah ich noch Licht in einem Nachtcafe. „Funky Monkey“ stand auf dem beleuchteten Schild.
Ich blieb stehen – hier könnte ich mein Smartphone sicher laden… „Oh come in – Ladys Night – two for one“ lief mir einer der üblichen Animateure entgegen….. Hier konnte ich mit Blick auf den Fluß sitzen, neben dem freien Sitz war eine Steckdose frei, alles gut, ich trat ein.
Er brachte mir die Cocktailkarte. Einen Cocktail hatte ich schon ewige Zeiten nicht mehr getrunken. Aus der Karte suchte ich mir einen Mongo Rum Cocktail aus und bekam dann gleich 2 davon mit Eis geliefert. Mein Iphone steckte ich ein und wartete.
Am Nebentisch saß eine große Gruppe junger Männer die britisches Englisch sprachen, auch sie schienen die Cocktails zu genießen und wurden immer ausgelassener und alberner. Auf der Straße stiegen aus den benachbarten Bars lachend und scherzend Gäste auf ihre Motorräder. Vielleicht sind um diese Uhrzeit kaum noch Vietnamesen unterwegs, weil sie wissen, daß nur noch mit angeheiterten oder betrunkenen Touristen zu rechnen ist, überlegte ich.
Ich trank meine 2 Cocktails, die ich deutlisch spürte. Sigi, den ich Na Trang getroffen habe, hat mir erzählt, daß es kein Problem ist, wenn die Motorradfahrer hier betrunken aufgehalten werden. Sie bezahlen 5 Euro und die Sache ist gut.
Nach den nächtlichen Beobachtungen glaubte ich das sofort.
Mein Iphone war geladen genug um weiter zu fahren. Es zeigte mir den kürzesten Weg. Er führte anfangs durch enge, dunkle Gassen und dann durch die schmalen Wege zwischen den Reisfeldern. Dort quakte es heftig. Auf dem Markt werden Spieße mit gegrillten Fröschen verkauft und ich fragte mich, ob es wohl diese Art Frösche sind, die dort gegessen werden.
Als ich mein Fahhrad für diesen Abend ausgewählt hatte, testete ich das Licht aus. Es glimmte einigermaßen brauchbar. In dem Moment war ich sehr dankbar dafür. Außer mir war niemand mehr unterwegs.
Um eine abenteuerliche Erfahrung weiter kam ich in der Villa an. Diese Stille, das Quaken und der Duft der Reisfelder in der Nacht – unvergesslich!
Beachlife
Die Strände in Hoi An sind wunderschön, sehr ruhig und vor allem der „Hidden Beach“ ist äußerst reizvoll.
Die Inhaber des Restaurants pflegen den Strand und gegen eine kleine Mahlzeit und ein Getränk bieten Sie an, daß man die Liegen und Schirme nutzen kann. Das Angebot an Speisen ist sehr günstig und alles sehr ruhig, so daß wir diesen Strand mehrmals besucht haben.
Es lohnt sich auch hier die Fischer zu beobachten, die in kreisrunden Booten auf de Meer rudern. Diese Art Boote habe ich noch nirgendwo gesehen.
Am Hidden Beach gibt es kaum fliegende Händler und es tut sehr gut einfach seine Ruhe zu haben. Auf meinem Tolino sind viele Bücher installiert. Unter anderem die Känguruh-Edition von Marc-Uwe Kling. In seinem Episonden reist er unter anderem mit dem Känguru nach Ho Chi Minh City. Die richtige Leküre zu einer entspannten Kokosnuss.
Motorbike mieten und ab in die Berge
Morgen geht die Reise weiter in die alte Kaiserstadt Hue.
Den letzten Tag wollte ich nutzen um vom Fahrrad auf das Motorbike umzusteigen. Wie auch in Thailand ist so ein Roller für 120000 Dong, also knapp fünf Euro zu haben.
Dazu kommt noch der verbrauchte Sprit. Ganz unspektakuläre 2 Liter für 80000 Dong also ca. 3 Euro, verbrauchte ich ungefähr.
Mein Ziel war „Lady Buddha“ in Da Nang. Geführte Ausflüge hatten wir hier noch nicht gemacht und ich hatte Lust, meinen Radius etwas zu erweitern.
So fuhr ich an den bekannten Stränden vorbei einfach immer geradeaus. Es gibt hier kaum eine Möglichkeit sich zu verfahren, weil das Meer einfach nur rechts sein muß. Nach einigen Kilometern fuhr neben mir eine junge Frau, die mir zugrüßte. Sie zeigte mit der Hand nach vorne, überholte mich und deutete mir an, ihr zu folgen. Die Animation macht vor dem Motorbike keinen Halt, dacht ich mir.
Sie bog links ab und deutete mir weiter an, ihr zu folgen. Mein Gefühl sagte mir, daß das o.k. ist, so tat ich es.
Wir fuhren noch ein Stück weiter und sie deutete mir an zu parken. Ich blieb stehen. „Park here for free“ meinte sie. „You can buy a Ticket there“, deutete sie nach rechts. Wir standen vor einem Souvenirladen. „It´s from my Family“, deutete sie auf dem Souvenirladen. Das war mir eigentlich schon klar, gewesen.
Ich hatte schon einmal von „Watermountain“ gelesen, und stand jetzt direkt davor ohne eine Tour buchen zu müssen oder mich kompliziert durchzufragen. So mag ich das.
Sehr innovativ gibt es für den Berg zuerst einen Aufzug nach oben, der 15.000 Dong kostet und das Ticket für die heiligen Stätten für 25.000 Dong.
Ich löste also die Tickets und fuhr nach oben. Oben angekommen standen auf dem gut gepflasterten Weg hölzerne Wegweiser die auf die Höhlen, Pagoden und sehenswerte Plätze vewiesen. Für Luft, Wasser, Feuer und Erde gab es jeweils eine Pagode zu erwandern und verschiedene Höhlen und Naturdenkmäler, wie Brücken und alte Treppen waren zu bestaunen.
In der Pagode des Windes war gerade eine Zeremonie und Menschen bekamen von den Mönchen beschriftete Papiere, die sie Andachtsvoll an die Stirn hielten und dann wieder zurückgaben. Vielleicht eine Art Fürbitte oder Dank?
Vom vergangenen Tet-Fest ist noch alles üppig geschmückt und gelbe Blumen gibt es überall. Aus einem gelben Meer an gelben Blüten ragten Figuren von Menschen und Tieren die sich zur Anbetung einer Riesen Buddhastatue zuwendeten.
Ich stieg auf den Gipfel des Berges – den höchsten Aussichtspukt. Die Treppen dort hin waren sehr mühsam zu besteigen, weil die Stufen unterschiedlich groß, unterschiedlich hoch und die Steine, die den Absatz bildeten nicht immer flach waren.
Der Weg lohnte sich jedoch. Eine spektakuläre Aussicht auf Da Nang und das Meer war der Lohn für die Mühe.
Ich nahm die Bilder und Eindrücke in mich auf und beschloß zurückzukehren. Den Weg ging ich nun also wieder zurück und fuhr nachdem ich mir wieder ein Ticket für den Aufzug für 15.000 Dong gekauft hatte nach unten.
Zwischen all den Souvenirläden hindurch kam ich nun wieder zu meinem Motorbike zurück. Dort wurde ich natürlich schon erwartet. „Come in, come in“ wurde ich begrüßt. Klar, daß ich mir nun das Angebot anschauen mußte und daß ich einen kleinen Buddha gekauft habe ist auch klar.
Lady Buddha
Auf dem weiteren Weg die Hauptstraße entlang fuhr ich an den schönen Stränden von Da Nang vorbei. Von der Ferne konnte ich schon bald „Lady Buddha“ sehen. Die rund 63 m hohe Statue thront auf dem Berg über der Stadt mit Blick auf das Meer.
Auf dem Weg dort hin kommt man bei einigen Steinmetzen vorbei, die neben Buddhastatuen auch Statuen von christlichen Heiligen, indischen Göttern und historischen Personen diverser Kulturen verkaufen. Ich nahm eine Einladung zu einer Besichtigung an und ließ mich von der Vielfalt beeindrucken. Einen kleinen Buddha hatte ich ja schon und die großen Figuren sind für mein Handgepäck eher ungeeignet.
Ich habe mich schon gewundert, warum auf dem Motorbike, als ich es gemietet hatte mit Kreide verschiedene Buchstaben und Zahlen standen. Jetzt sollte ich lernen, warum das so ist.
Den Berg rauf, kurz vor der Treppe, die zum buddhistischen Heiligentum führt war ein Parkplatz, vor dem ein paar Wärter saßen. Ich blieb davor stehen um zu sehen, wie das mit den Parkplätzen funktioniert.
Die Leute, die dort hinein fuhren bekamen einen kleinen Zettel mit Nummern und Buchstaben in die Hand gedrückt. Auf das Motorbike wurde die gleiche Kombination vorne drauf geschrieben. Die Fahrer, die den Parkplatz verließen gaben den Zettel ab und steckten Geldscheine in die „Donationbox“.
Bestens informiert nahm also auch ich mein „Ticket“ und fuhr in den Parkplatz. Dort gab es auch die ersten Affen dieser Reise zu sehen.
Sie turnten lustig auf den parkenden Motorbikes herum, was niemand interessierte. So ließ ich mein Bike stehen und stieg die Treppe nach oben und wandte mich nach links. Der schön gestaltete Platz mit liebevoll kreierten Bonsaibäumen war ziemlich leer und ruhig. Offensichtlich war gerade keine größere Reisegruppe da.
Die Atmosphäre war von der übergroßen Lady Buddha Figur bestimmt. Friedvoll, freudig, heiter. Der angrenzende Tempel mit dem prachtvollen Innenhof bleibt mir sicherlich noch lange in Erinnerung.
Auf dem Weg zurück genoß ich ein letztes Mal den „Hidden Beach“ in Hoi An und war sehr dankbar, daß ich diese Tour am letzten Tag noch gemacht habe.
Nun geht es weiter anch Hue, der alten Kaiserstadt. Wir fahren mit dem Zug über den Wolkenpaß dort hin.
Hallo Mony Danke für die kleine neue Reiseführung, das könnte dein 2er Job werden wenn du mal Veränderung brauchst. So bunt schön ausgemalt. Ich wünsche dir noch voll schöne Erlebnisse und Eindrücke fürs Herzerl. Freue mich dich wieder life zu erleben und deine Berichte von dir selbst zu hören . Nun pass schön auf dich auf und lasse dich weiterhin von deinem Reiseengerl führen. Alles Liebe
Asi