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Magical Mystery Tour Bus Nr. 53

Magical Mystery Tour Bus Nr. 53

O.K. den Tip sich in den Bus Nr. 53 zu setzen – irgendwo auszusteigen mußte ich natürlich auspobieren – China Town – Little India – Blumenmarkt – Khaosan Road – Tempel alles auf einer Route und das für 6,5 Baht, was ca. 25 Cent sind, was will der Mensch mehr?
Die Haltestelle ist mir ja schon von meiner Stadtreise neulich bekannt gewesen.  Also Kamera geschnappt und rein in den Bus. Ich setzte mich natürlich sofort an´s Fenster um gut fotografieren zu können. Den Platz vor mir nahm ein junger Mann ein, der mit mir ein Gespräch anfing. Es stellte sich heraus, daß auch er Grafiker und Freelancer ist, sich in Frankreich durchschlägt und auch schon öfter in Thailand war.
Wir tauschten Karten aus und werden uns auf Facebook suchen – an der DNX, die ja demnächst auf internationaler Ebene in Bangkog stattfindet war er sehr interessiert.
Wenn sie stattfindet bin ich aber wahrscheinlich noch im Norden unterwegs. Nachdem er ausgestiegen war, fuhr ich noch ein Stückchen weiter mit dem Bus bis der Chinamarktrubel wieder vor mir lag. Ich stieg aus. Bisher war ich noch ohne Frühstück und ich hatte mir vorgenommen dieses Mal wenn ich in Thailand bin das erste Mal eine Durian zu probieren.
Das ist die Frucht an der sich die Geister scheiden. Entweder man haßt sie, oder man liebt sie, hieß es immer. Ich habe auf einer früheren Reise den Geruch der Durian als so penetrant empfungen, daß ich sie nie probiert habe.
Heute sollte es aber soweit sein. Ich kam an einem Durianstand vorbei, an dem der Verkäufer die Trüchte frisch aufschnitt, proportionierte und verkaufte.
Dort versuchte ich mein Glück. Ich bat ihn im ein sehr kleines Stück zum testen, und er schnitt mir ca. eine halbe gewöhnliche Portion ab, für die ich 100 Baht bezahlte.
Erstaunlicherweise roch die Frucht kaum und schmeckte recht neutral. Klar kann man glauben, daß es eine Rolle spielt, wenn man sie zwischen den Reihen des Fischmarktes ißt. Auf jeden Fall verstehe ich heute nicht mehr, wo da das Problem sein soll.
Man lernt also nie aus….
Neben mir stand plötzlich ein Securityman, der mir eine Karte unter die Nase hielt. „Lucky Buddha, Madam?“ fragte er mich, was heißen sollte, ob ich in den Tempel will. Ich dachte mir: „Warum nicht?“ Gestern hat es mir im Wat ja gut gefallen, also sagte ich zu. Er setzte mich in ein Tuk-Tuk sagte zum Fahrer 25 Baht und der brauste los. Tja, so kann das gehen…
Am Tempel angekommen, löste ich eine Eintrittskarte für 20 Baht, und bekam zum Ticket auch noch Blumen und Raucherstäbchen. die Blumen legte ich zu allen anderen und die Räucherstäbchen zündete ich an.
Im Inneren des Tempels war ein Raum, mit verschlossener Türe, die mir von innen geöffnet wurde. in dem Raum befanden sich viele Buddhas und ein Mann, der mir sagte, daß hier Nichtbuddhisten eigentlich nicht rein dürfen.
Ich zelebrierte den Anblick, schoß ein paar Fotos, dann sprach er mich wieder an, und bat mich ihm gegenüber auf einem Stuhl Platz zu nehmen.
Er wollte wissen, was in Deutschland bzw. in Köln jetzt los ist, und war ganz fassungslos, daß dort solche Übergriffe wie an Silvester passiert sind.
Er könne sich nicht vorstellen, daß das in Thailand vorkommen könnte. Ich kann mir als  allein reisende Frau so etwas hier auch nicht vorstellen. Alle versuchen eigentlich eher mir zu helfen, oder sind einfach nur aufmerksam und freundlich.
Als Beispiel für die Überlegenheit des Buddhismus führte er mir die Funktion des Straßenverkehrs vor. Alles läuft chaotisch ab, funktioniert aber gut, und keiner flippt aus. Stimmt trotz aller undurchsichtigen Regeln hört man sehr selten Autohupen. „Buddhism is very peaceful“ führte er aus. O.k. das kann ich absolut unterschreiben. Mädels – ran an die Rucksäcke – hier kann man auch alleine wirklich sehr gut reisen :-),

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Wer schreibt hier?

Für längere Zeit zu Reisen und dabei Leben, Fotografie, Grafik und Realisierung von Internetprojekten zu verbinden war schon immer ein Traum von mir.
Da dieser Blog komplett während der Reisen entsteht, stellt er soviel wie mein virtuelles Wohnzimmer dar. Ich lade Euch herzlichst ein, mich dabei zu begleiten – nehmt doch auf der Online-Couch Platz ;-).
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Monika Vitzthum

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